Spanierin verbrachte freiwillig 500 Tage in tief gelegener Höhle

Welt / 14.04.2023 • 22:47 Uhr
Beatriz Flamini verließ am Freitag unter großem Medienrummel die Höhle.Rts
Beatriz Flamini verließ am Freitag unter großem Medienrummel die Höhle.Rts

MAdrid Eine Spanierin hat freiwillig 500 Tage in vollkommener Isolation unter der Erde gelebt – und zwar in einer circa 70 Meter tief gelegenen Höhle der südspanischen Provinz Granada. Am Freitag verließ die Bergsteigerin und Höhlenforscherin Beatriz Flamini die Höhle unter großem Medienrummel.

Forscher verschiedener Disziplinen der Universitäten Granada und Almería haben das Projekt “Timecave” geleitet und begleitet. Nach ihren Angaben hatte Flamini seit Beginn des auf Video festgehaltenen Experiments im November 2021 überhaupt keinen Kontakt zur Außenwelt. Sie hatte unter anderem keine Uhr und kein Telefon dabei und verfügte nur über einen Laptop, mit dem sie lediglich Informationen an die Außenwelt habe senden, aber nicht empfangen können. Das Experiment war aber keineswegs nur eine “Mutprobe”. Die Forscher wollen die Auswirkungen der vollkommenen Isolation untersuchen und unter anderem ermitteln, ob diese zu neuropsychologischen und kognitiven Veränderungen geführt hat. Es soll auch eine Doku geben.