Massenpanik bei Spendenaktion im Jemen: mindestens 78 Tote

Sanaa Bei einer Massenpanik in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa sind nach Angaben der Huthi-Rebellen mindestens 78 Menschen getötet worden. Mindestens 73 weitere seien verletzt worden. Die Tragödie ereignete sich am Mittwoch während einer von Händlern organisierten Verteilung von Spenden an Bedürftige, wie sie im Fastenmonat Ramadan üblich ist.
Die Menschen hätten sich am späten Abend in der Altstadt von Sanaa versammelt, um von Wohlhabenden umgerechnet jeweils rund neun Euro in Empfang zu nehmen, berichteten Augenzeugen. Um die Menge in Schach zu halten, hätten bewaffnete Huthis in die Luft gefeuert. Dabei hätten sie offenbar eine elektrische Leitung getroffen und eine Explosion herbeigeführt. Dies habe eine Panik unter den Menschen ausgelöst. Viele Frauen und Kinder versuchten den Berichten zufolge in alle Richtungen davonzurennen, es kam zu einem tödlichen Gedränge.