Hawaii sperrt beliebten Strand nach seltener Robbengeburt

Honolulu Die Geburt eines Jungen der seltenen Hawaii-Mönchsrobbe ist eigentlich ein freudiges Ereignis – führt in dem US-Staat aber aktuell zu einem Konflikt zwischen Umweltinteressen und Tourismus. Die Behörden ließen in dieser Woche einen großen Bereich im berühmten Stadtteil Waikiki sperren, der zu der hawaiianischen Hauptstadt Honolulu auf der Insel Oahu gehört. Die berühmten weißen Sandstrände dort ziehen jährlich Millionen von Touristen an, spielen aber auch offenkundig eine Rolle für fragile Ökosysteme. Mit der Sperrung sollen ein Muttertier namens „Kaiwi“ und ihr erst wenige Tage altes Junges geschützt werden.
Auch in der Vergangenheit wurden schon Bereiche des Strandes für die Tiere gesperrt. Doch der in diesem Frühjahr geschützte Bereich ist deutlich größer. Forscher gehen davon aus, dass „Kaiwi“ mit ihrem Baby etwa fünf bis sieben Wochen an dem Strand bleiben wird.