Umsiedlung von Bären aus Trentino erweist sich als problematisch

Welt / 24.04.2023 • 22:49 Uhr
Nimmt die Regierung in die Pflicht: Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti.  ap
Nimmt die Regierung in die Pflicht: Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti.  ap

trient Nach dem tödlichen Angriff in Norditalien will das italienische Umweltministerium auch im Ausland nach Unterbringungsmöglichkeiten für Bären aus dem Trentino suchen, doch die Umsiedlungspläne stoßen auf Schwierigkeiten. Trentinos Nachbarregionen Südtirol, Venetien und die Lombardei haben keine Absicht, die Bären aufzunehmen, die sich im Rahmen des von der EU finanzierten Wiederansiedlungsprojekts „Life Ursus“ vermehrt haben. Auch Italiens Nachbarland Slowenien, aus dem die Eltern der Problembärin JJ4 stammen, will nichts von den Trentiner Raubtieren wissen. Die slowenischen Behörden sind selbst mit einer Überzahl lokaler Bären konfrontiert. „Jetzt muss die italienische Regierung Lösungen finden. Ansonsten droht das Projekt ‚Life Ursus‘ zu scheitern“, sagte der Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti laut Medienangaben. Die Gefahr weiterer Bärenattacken auf Menschen sei konkret.