Öffentlicher Personenverkehr in Europa meist zu teuer
Wien Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat den öffentlichen Personenverkehr in den meisten europäischen Ländern als zu teuer kritisiert, um die Menschen zum Umstieg vom Auto zu bewegen. In einem von der Organisation selbst aufgestellten Länderranking landeten Luxemburg und Malta an der Spitze, in beiden Ländern ist der öffentliche Personenverkehr kostenfrei.
Österreich auf drittem Platz
Auf dem dritten Platz landete Österreich mit dem Klimaticket, das 2021 eingeführt wurde. In Malta kosten dem Ranking zufolge lediglich Tickets für Expressbusse und eine Fähre Geld. Deutschland kam auf Platz vier – vor allem aufgrund des gerade erst eingeführten Deutschlandtickets für 49 Euro im Monat. Schlecht schnitten unter anderem Frankreich, Italien, Norwegen, Rumänien, Griechenland, Kroatien und Bulgarien ab.
Für die Rangliste hat Greenpeace den öffentlichen Personenverkehr in 30 Ländern und den zugehörigen Hauptstädten unter die Lupe genommen. Dabei wurde beurteilt, ob es landesweite Monats- oder Jahrestickets für alle oder fast alle öffentlichen Verkehrsträger gibt, was diese kosten, ob Rabatte für sozial benachteiligte Menschen gestattet werden und wie hoch die Mehrwertsteuer auf Fahrscheine ausfällt.
Greenpeace ruft die Länder angesichts des Rankings auf, Maßnahmen zu ergreifen, um den öffentlichen Verkehr erschwinglicher zu machen.