Fall Maddie: Erneute Suche ­erweckt weltweit Aufsehen

Lissabon Die neue Suchaktion im Fall der vor 16 Jahren im Süden Portugals spurlos verschwundenen kleinen Madeleine McCann sorgt über die Grenzen Europas hinaus für viel Aufsehen. Am Arade-Stausee nahe der Gemeinde Silves versammelten sich auch am Mittwoch Dutzende von Journalisten und Kameraleuten aus aller Welt, darunter etwa auch ein Team des brasilianischen TV-Senders RecordTV. Die Operation war am Dienstag – rund 50 Kilometer nordöstlich von der Ferienanlage des Badeortes Praia da Luz, aus der die kleine Madeleine am 3. Mai 2007 spurlos verschwand – auf Bitten der deutschen Ermittler gestartet worden. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt im Fall gegen einen vorbestraften Deutschen. Man ist davon überzeugt, dass der heute 46 Jahre alte Christian B. das Mädchen entführt und ermordet hat. Behördensprecher Hans Christian Wolters sagte der Deutschen Presse-Agentur nur, die Aktion beruhe auf „Entwicklungen in jüngster Zeit“. Bisher seien in erster Linie Erdbodenproben zur späteren Analyse gesammelt worden, berichteten RTP und die staatliche portugiesische Nachrichtenagentur Lusa unter Berufung auf Teilnehmer der Aktion.