Bootsunglück im Mittelmeer: Keine Hoffnung auf weitere Überlebende

Welt / 15.06.2023 • 22:40 Uhr
Nach dem Bootsunglück konnten bisher 104 Menschen gerettet werden. Reuters
Nach dem Bootsunglück konnten bisher 104 Menschen gerettet werden. Reuters

Athen, Kalamata Nach dem Untergang eines Flüchtlingsbootes südwestlich der griechischen Halbinsel Peloponnes gibt es keine Hoffnung mehr, Überlebende retten zu können. Insgesamt könnten bei dem Unglück mehr als 500 Migranten ums Leben gekommen sein, nur 104 überlebten, wie die Behörden am Donnerstag mitteilten. Lediglich 78 Opfer konnte die Küstenwache bislang bergen.

In der griechischen Hafenstadt Kalamata spielten sich am Donnerstagmorgen tragische Szenen ab. Viele der Überlebenden suchten dort nach ihren Angehörigen. Bis zum Freitag sollen die Überlebenden in ein Flüchtlingslager nahe Athen gebracht werden.

Derweil laufen die Untersuchungen der Unglücksursache weiter. Die Behörden haben neun Personen festgenommen. Es handle sich um Ägypter, denen die Bildung einer kriminellen Vereinigung, Menschenschmuggel und ein Schiffsunglück angelastet werde.