Ermittler hoffen auf Videos nach Angriff bei Neuschwanstein

Schwangau Nach dem tödlichen Angriff nahe Schloss Neuschwanstein in Bayern hoffen die Ermittler auf zahlreiche Fotos und Videos aus der Umgebung des Tatorts. Diese könnten in einem speziellen Portal hochgeladen werden. Auch wenn der mutmaßliche Täter oder die beiden angegriffenen Touristinnen nur zufällig auf dem Material zu sehen seien, könne dies helfen. “Wir hoffen, dadurch die Situation vor und nach der Tat aufhellen zu können”, sagte ein Polizeisprecher.
Der tatverdächtige US-Amerikaner wird nach Angaben der Staatsanwaltschaft vorerst nicht ausgeliefert. Der 30-jährige Tourist steht im Verdacht, zwei Frauen im Alter von 21 und 22 Jahren am Mittwoch einen Abhang nahe der bei Touristen beliebten Marienbrücke hinabgestoßen zu haben. Beide kamen ins Krankenhaus. Die Jüngere starb dort später. Die Ermittler vermuteten, ein versuchtes Sexualdelikt könne das Motiv für den Angriff gewesen sein.