Deutlicher Rückgang bei ­Abholzung im Amazonasgebiet

Welt / 04.08.2023 • 22:57 Uhr
Im Juli ist im Vergleich zum Vorjahresmonat die Abholzung um 66 Prozent gesunken. Rts
Im Juli ist im Vergleich zum Vorjahresmonat die Abholzung um 66 Prozent gesunken. Rts

Brasilia Die Abholzung im brasilianischen Amazonasgebiet ist im Juli um 66 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Das teilte das Umweltministerium des südamerikanischen Landes unter Berufung auf vorläufige Daten des Nationalen Instituts für Weltraumforschung (Inpe) mit. Demnach gab es im vergangenen Monat Hinweise auf Abholzung auf einer Fläche von knapp 500 Quadratkilometern. Im Juli 2022 waren es noch rund 1490 Quadratkilometer gewesen.

Der Juli ist traditionell einer der Monate mit der stärksten Abholzungsrate in der Region. Im Zeitraum zwischen August 2022 und Juli 2023 wurde demnach im brasilianischen Amazonasgebiet eine Fläche von 7952 Quadratkilometern abgeholzt.

Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hatte bei seinem Amtsantritt Anfang des Jahres angekündigt, den Umwelt- und Klimaschutz zu stärken. Zuletzt ging die Polizei beispielsweise mit einer Reihe von Großeinsätzen gegen illegale Goldsucher vor.