Russland ist auf dem Weg zum Mond

Welt / 11.08.2023 • 22:26 Uhr
Die Trägerrakete vom Typ Sojus-2.1b mit der Sonde an Bord ist abgehoben. AFP
Die Trägerrakete vom Typ Sojus-2.1b mit der Sonde an Bord ist abgehoben. AFP

Moskau Russland hat mit dem Start von „Luna-25“ erstmals seit fast 50 Jahren eine Mondmission gestartet. Die Raumsonde zur Erforschung des Mondes soll noch in diesem Monat am Südpol landen und unter anderem nach Wasser suchen. Die Trägerrakete vom Typ Sojus-2.1b mit der Sonde an Bord hob wie angekündigt vom neuen Weltraumbahnhof Wostotschny um 9.10 Uhr Ortszeit (1.10 Uhr MESZ) ab, wie bei einer Liveübertragung der Weltraumbehörde Roskosmos am Freitag zu sehen war.

Die Sonde trat plangemäß nach wenigen Minuten in den Weltraum ein. „Der Start ist gelungen“, sagte Roskosmoschef Juri Borissow. Die Reisezeit zum Erdtrabanten in rund 384.000 Kilometern Entfernung beträgt demnach rund viereinhalb Tage. Die Sonde soll am 16. August in den Orbit des Mondes eintreten. Alles laufe reibungslos, sagte Borissow. Er hoffe auf eine weiche Landung auf dem Mond am 21. August. Wegen technischer Probleme war die Mission mehrfach verschoben worden.