Griechenland: Brände gefährden Artenvielfalt in Nationalparks

athen Nach dem Ausbruch von Feuern in zwei grünen Lungen Griechenlands werden Befürchtungen laut, ob sich die Wälder überhaupt noch von den wiederholten Katastrophen erholen können. Vor einer Woche hatten Flammenmeere zwei griechische Nationalparks von seltener Artenvielfalt ergriffen. Im Nordosten Griechenlands, im Natura-2000-Schutzgebiet Dadia, „wird die ökologische Zerstörung nach diesem Feuer unermesslich sein“, prognostiziert der Bürgermeister der örtlichen Gemeinde Soufli, Panagiotis Kalakikos. Verloren ist womöglich der Lebensraum von 166 im Nationalpark Dadia beobachteten Vogelarten. Zwei davon, das Rebhuhn und der Schwarzstorch, sind in Griechenland als bedroht eingestuft.
Unter den Hunderten Feuern war auch ein besonders bedrohliches Feuer vor den Toren der griechischen Hauptstadt Athen. An den Ausläufern des Parnitha-Gebirges, ein Nationalpark etwa 20 Kilometer nördlich der Hauptstadt, ist das Grün der Büsche und der Eichen entlang ganzer Hänge verschwunden.