UN-Übereinkommen zum Schutz der Meere unterzeichnet
New York Ein neues UNO-Übereinkommen zum Schutz der Weltmeere ist im Rahmen der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) von 67 Ländern – darunter Österreich – unterzeichnet worden.
„Mit der Unterzeichnung des Meeresschutzübereinkommens können wir die Ozeane vor menschlichen Belastungen schützen und unserem Ziel, bis 2030 mindestens 30 Prozent des Planeten unter Schutz zu stellen, einen Schritt näher kommen“, sagte EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius. Er bezeichnete den Vertrag als unsere „Verfassung für die Ozeane“. Trotz der fast 70 Unterschriften muss der Vertrag noch auf nationaler Ebene ratifiziert werden, bevor er in Kraft treten kann. Der globale Pakt zum Schutz der biologischen Vielfalt der Meere wurde im März vereinbart und im Juni von den Vereinten Nationen formell angenommen. Er gilt als wichtiges Instrument, um das im vergangenen Jahr vereinbarte Ziel zu erreichen, bis zum Jahr 2030 30 Prozent der Land- und Meeresflächen der Erde unter Schutz zu stellen („30 by 30“).
Weltmeere zunehmend bedroht
Die Bedrohung der Weltmeere hat in den vergangenen Jahren durch Überfischung und steigende Temperaturen zugenommen. Neue Gefahren könnten auch durch die Ausbeutung des Meeresbodens und den Einsatz von Geo-Engineering-Technologien entstehen, die die Aufnahmekapazität der Ozeane für Kohlendioxid erhöhen.