Zwei Menschen bei Bandengewalt in Schweden erschossen

STockholm In Schweden sind erneut zwei Männer mutmaßlich Opfer von Bandengewalt geworden. Die beiden wurden in einer Kneipe der Kleinstadt Sandviken nordwestlich von Stockholm von Schüssen getroffen und erlagen am Freitag ihren Verletzungen, wie die Polizei mitteilte. Die Ermittler vermuteten, dass einer der beiden das Ziel der Schüsse war und der zweite zum Zufallsopfer wurde. Der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson zeigte sich entsetzt über die Tat. “Es ist schon schlimm genug, dass sich die Banden gegenseitig erschießen, aber wenn dann auch noch völlig unschuldige Menschen in die Schusslinie geraten, ist das absolut entsetzlich”, sagte Kristersson laut der Nachrichtenagentur TT. Die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen kriminellen Banden sind in Schweden ein wachsendes Problem. In diesem Jahr registrierten die Behörden bisher 261 Zwischenfälle mit Schusswaffen, bei denen 36 Menschen ums Leben kamen und weitere 73 verletzt wurden.