Viele Besucher, weniger Einsätze: Wiesn zieht positive Halbzeitbilanz

München Viel Sonne, mehr Besucher – und trotzdem weniger Polizeieinsätze: Bis zur Halbzeit kamen rund 3,4 Millionen Besucher zum Oktoberfest, wie die Festleitung am Sonntag berichtete. Das war nicht nur mehr als im verregneten Vorjahr (3 Millionen), sondern auch mehr als 2019 bei der letzten Wiesn vor Corona (3,3 Millionen).
Obwohl mehr Menschen das Fest besuchten, meldete die Polizei weniger Einsätze: 838 Mal mussten die Beamten der Wiesnwache eingreifen, im Vorjahr waren es 923 Einsätze. Gesetzestreue werde jedoch im Umgang mit Betäubungsmitteln vermisst. 151 Wiesngäste wurden wegen Drogenbesitzes angezeigt, die Hälfte von ihnen hatte Koks dabei. Dafür hielten sich zumindest die Autofahrer beim Alkohol zurück. Es gab 210 Trunkenheitsfahrten – nicht einmal halb so viele wie 2019. Sanitäter und Ärzte der Aicher Ambulanz mussten mit 3390 Menschen rund fünf Prozent weniger Patienten versorgen, drei Prozent von ihnen mussten ins Krankenhaus, weniger als je zuvor.