Bus-Tragödie bei Venedig

Welt / 03.10.2023 • 22:50 Uhr
Der mit Erdgas betriebene Bus stürzte zehn Meter ab und geriet in Brand. afp
Der mit Erdgas betriebene Bus stürzte zehn Meter ab und geriet in Brand. afp

Bus stürzte im Stadtviertel Mestre von Hochstraße ab. ­Mindestens 21 Tote.

Venedig Bei einem Busunglück im norditalienischen Mestre bei Venedig hat es Dienstagabend 21 Tote und mindestens 18 Verletzte gegeben. Circa fünf Personen werden noch vermisst, wie Innenminister Matteo Piantedosi bestätigte. Ein Bus mit mehreren Personen an Bord kam von einer Hochstraße ab und stürzte etwa zehn Meter in die Tiefe auf die neben der Straße verlaufenden Bahngleise. Dabei handelte es sich um einen privaten Bus, der Touristen zu einem Campingplatz in Marghera brachte. Die Bahnlinie zwischen Mestre und Venedig wurde unterbrochen. Über die Staatsangehörigkeit der Opfer gab es vorerst keine Informationen.

Der Unfall ereignete sich kurz vor 20 Uhr auf der Überführung der Auffahrt, die von Mestre nach Marghera und zur Autobahn A4 führt. Der mit Erdgas betriebene Bus durchbrach aus noch zu klärenden Gründen das Geländer, stürzte ab und landete zwischen einer Lagerhalle und den Gleisen des Bahnhofs von Mestre, wo er in Brand geriet. Dutzende Feuerwehrleute waren im Einsatz, um die Flammen zu löschen.

„Eine schreckliche Tragödie hat heute Abend unsere Gemeinschaft getroffen. Ich habe sofort einen Trauertag zum Gedenken an die vielen Opfer angeordnet. Wir haben eine apokalyptische Szene erlebt, es gibt keine Worte“, schrieb Bürgermeister Luigi Brugnaro auf Twitter (X).