Noch viele Fragen offen

Welt / 04.10.2023 • 22:48 Uhr
Der Bus ist auf die Gleise gestürzt und in Brand geraten. AP
Der Bus ist auf die Gleise gestürzt und in Brand geraten. AP

Bei dem Busunglück in Venedig mit 21 Toten laufen die Ermittlungen auf Hochtouren.

Venedig Nach dem Busunglück in Mestre bei Venedig mit 21 Todesopfern und 18 Verletzten schweben noch fünf Menschen in Lebensgefahr. Laut Außenministerium sind keine Österreicher beteiligt. Zunächst hatten die Gesundheitsbehörden der Region Venetien von zwei verletzten Kindern gesprochen. Bei diesen soll es sich nach neuesten Informationen um deutsche Staatsbürger handeln. Ums Leben kam auch  der italienische Busfahrer (40). Der elektrische Shuttle-Bus war von einer Hochstraße abgekommen und stürzte etwa 15 Meter in die Tiefe. Der Bus durchbrach aus noch ungeklärten Gründen das Geländer, stürzte ab und geriet auf die Stromleitungen und dann auf die Gleise des Bahnhofs von Mestre, wo er in Brand geriet. „Die Batterien des Busses fingen unmittelbar nach dem Aufprall Feuer. Zur Unfallursache sind noch viele Fragen offen. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein. Damit soll geklärt werden, warum der Bus am Dienstagabend bei der Fahrt aus der Lagunenstadt zurück aufs Festland von der Straße abgekommen war. Nach ersten Angaben wurden auf der Straße keine Bremsspuren entdeckt, was als Hinweis auf einen Schwächeanfall des Fahrers gedeutet wurde. Auch der Zustand der etwa 70 Jahre alten Brücke soll überprüft werden. Aufklärung erhoffen sich die Ermittler von Überwachungskameras.

Es handelte es sich um einen privaten Bus, der Touristen von Venedig zu einem Campingplatz in Marghera brachte. Er war von den Betreibern des Campingplatzes für seine Gäste gemietet worden.

Der Bus war von einer Hochstraße abgekommen und stürzte etwa 15 Meter in die Tiefe. Die Unfallursache ist noch unklar. AP
Der Bus war von einer Hochstraße abgekommen und stürzte etwa 15 Meter in die Tiefe. Die Unfallursache ist noch unklar. AP