Busunglück in Venedig: Ermittlungen gegen drei Personen

Venedig Nach dem schweren Busunglück in Venedig mit 21 Todesopfern hat die italienische Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen den Geschäftsführer des Busunternehmens eingeleitet. Ermittelt wird auch gegen zwei Beamte der Stadtverwaltung, die für die Instandhaltung von Brücken und Straßen zuständig sind, wie die Zeitung „Il Gazzettino“ berichtete.
Am 3. Oktober war es im Festland-Stadtteil Mestre der Lagunenstadt Venedig zu dem verheerenden Unfall gekommen. Der Shuttlebus eines Campingplatzes auf dem Festland stürzte mit vielen Tagesurlaubern an Bord von einer Brücke aus etwa zehn Metern Höhe auf eine Bahnstrecke. An der Stelle hatte die Leitplanke ein großes Loch. Die Ermittlungen richten sich unter anderem gegen den Geschäftsführer des Busunternehmens La Linea, bei dem die Campingplatz-Betreiber den Bus gechartert hatten. In den ersten Tagen wurde vor allem spekuliert, dass der Fahrer einen Schwächeanfall erlitten haben könnte.