Großes Aufräumen nach Sturmflut mit Millionenschäden

2,27 Meter über dem Normalwert. AFP
Kiel, Flensburg, Rostock Die schwere Sturmflut mit Rekord-Wasserständen hat an der Küste Schleswig-Holsteins und Mecklenburg-Vorpommerns nach ersten Schätzungen Schäden in dreistelliger Millionenhöhe angerichtet. Zwischenzeitlich begannen in den betroffenen Städten und Gemeinden von Flensburg bis Lübeck und Rügen die Aufräumarbeiten. Zahlreiche Menschen hatten wegen Überschwemmungen ihre Häuser verlassen müssen. An mehreren Stellen brachen Deiche oder wurden überspült.
Ein Jahrhunderthochwasser erlebte Flensburg, wo der Pegelstand nach Angaben des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in der Nacht 2,27 Meter über dem Normalwert erreichte. Teile des Hafengebiets waren überflutet. Ein ähnlich hoher Wert war in Flensburg zuletzt 1904 mit 2,23 Metern gemessen worden. Aus Sicherheitsgründen schalteten die Stadtwerke den Strom in den betroffenen Bereichen am Hafen ab.