Sparen unterm Weihnachtsbaum

Welt / 14.11.2023 • 22:47 Uhr
Auch in diesem Jahr möchten die Menschen aufgrund der Inflation bei den Ausgaben für das Weihnachtsfest sparen.  apa
Auch in diesem Jahr möchten die Menschen aufgrund der Inflation bei den Ausgaben für das Weihnachtsfest sparen.  apa

Laut aktueller Umfrage geben Verbraucher heuer weniger bei Weihnachtsgeschenken aus.

stuttgart Hohe Inflation und ein entsprechend schmaler Geldbeutel: Die Mehrheit der Menschen in Österreich und Deutschland will einer Umfrage zufolge in diesem Jahr weniger für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Zwei Drittel der Befragten wollen demnach ihre Ausgaben reduzieren, mehr als jeder und jede Vierte sogar deutlich, wie aus der Umfrage des Beratungsunternehmens Ernst & Young (EY) hervorgeht. Dafür wurden Ende Oktober und Anfang November mehr als 1000 Erwachsene von einem Marktforschungsinstitut befragt.

250 Euro für Geschenke

Im Schnitt 250 Euro wollen die Menschen für Weihnachtsgeschenke heuer ausgeben und damit etwas weniger als im vergangenen Jahr (252 Euro). Zum Vergleich: 2021 lag der Wert noch bei 273 Euro. Zum Weihnachtsfest vor dem Beginn der Corona-Pandemie, also 2019, betrug er 281 Euro.

Teuerung hat Folgen

„Die rasanten Preissteigerungen haben das Leben verteuert und den finanziellen Spielraum eingeengt – darunter leiden die Geschenkbudgets“, sagte EY-Handelsexperte Michael Renz laut Mitteilung. Für den Handel werde die Situation somit immer schwieriger. „Denn berücksichtigt man noch die Inflation, müssen wir einen massiven Einbruch bei den Geschenkbudgets in den vergangenen drei Jahren und erhebliche reale Umsatzeinbußen konstatieren.“ Der Handelsexperte geht davon aus, dass die Branche mit Preissenkungen und Rabattaktionen versuchen dürfte, gegenzusteuern. Das sei letztlich aber kein nachhaltiges Erfolgsmodell.

Auch in diesem Jahr dürften laut Umfrage am häufigsten Geschenkgutscheine und Bargeld unter dem Weihnachtsbaum liegen. Es folgen Spielzeug, Süßwaren, Kleidung und Bücher.