Drohender Vulkanausbruch stellt Isländer vor ungewisse Zukunft

Reykjavík Die Menschen der von einem Vulkanausbruch bedrohten Stadt Grindavík auf Island müssen sich darauf einstellen, längere Zeit nicht in ihren Häusern wohnen zu können. Behörden hatten den Ort mit etwa 3700 Einwohnern vor einer Woche nach einer Erdbebenserie vorsichtshalber evakuiert. Mehrere Häuser seien beschädigt, sagte der Direktor des Zivilschutzes, Vídir Reynisson, nach Angaben des isländischen Rundfunksenders RUV am Samstag.
Auch wegen der andauernden Unsicherheit müssten sich Bewohner darauf einstellen, in den kommenden Monaten woanders zu leben, zitierte ihn der Sender. Der Wetterdienst in Island hält es für wahrscheinlich, dass flüssiges Gestein aus einem seit Wochen aktiven Magma-Tunnel im Südwesten des Landes austreten wird. Noch ist unklar, an welcher Stelle Lava austreten würde. In der Nacht zum Sonntag wurden erneut etliche Erdbeben registriert.