Deutsche Gletscher überstanden Sommer besser als erwartet

Garmisch-Partenkirchen Die vier letzten Gletscher Deutschlands an der Zugspitze und im Watzmanngebiet haben den Sommer teils besser überstanden als befürchtet. Sie behalten vorerst den Status als Gletscher. Eine Rettung gibt es für sie trotzdem nicht. In etwa 15 Jahren wird nach der Prognose der Forscher von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (BAdW) das letzte vormals “ewige” Eis verschwunden sein. Vor allem der Watzmann- und der Blaueisgletscher bei Berchtesgaden haben nach neuen Messungen der BAdW-Wissenschaftler in diesem Sommer vergleichsweise wenig Fläche verloren. Schnee reflektiert das Sonnenlicht und schützt damit das Eis. Auch das kalte Frühjahr habe wahrscheinlich dazu beigetragen, dass sich das Abschmelzen verlangsamt habe.
Schlechter sieht es in diesem Jahr an Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, aus. Am Höllentalferner und am Nördlichen Schneeferner sind die Flächen deutlich kleiner geworden.