Amazonasgebiet ächzt unter ­Jahrhundertdürre und Extremhitze

Welt / 21.11.2023 • 22:25 Uhr
Der Rio Negro verzeichnet den niedrigsten Wasserstand seit Messbeginn. ap
Der Rio Negro verzeichnet den niedrigsten Wasserstand seit Messbeginn. ap

manaus Dem Amazonasbecken fehlt das, was es normalerweise reichlich hat: Wasser. Das wasserreichste Gebiet der Welt erlebt derzeit die schlimmste Trockenheit seit Beginn der Aufzeichnungen vor über 120 Jahren. Die Auswirkungen für die Menschen, die regionale Wirtschaft sowie die Flora und Fauna in Südamerika sind gravierend. Experten sind alarmiert. Die Pegelstände einiger der wichtigsten Flüsse waren zuletzt in noch nie da gewesenem Maße gesunken. Besonders betroffen von der Dürre ist der Bundesstaat Amazonas. Vor allem die Bevölkerung an den Flussufern leidet dort. Viele von ihnen können sich normalerweise nur per Boot auf den Flüssen fortbewegen. Wegen des niedrigen Pegelstandes sind zahlreiche Boote auf Grund gelaufen, die Versorgung mit Wasser, Lebensmitteln oder Medikamenten wird immer schwieriger. Die Regierung im Bundesstaat Amazonas rief mittlerweile für alle 62 Bezirke den Notstand aus.