Tourengeher starb unter Lawine

Lawinenabgänge in Tirol, Salzburg und Kärnten forderten die Rettungskräfte.
Tirol, kärnten Im Kärntner Skigebiet Mölltaler Gletscher hat am frühen Sonntagnachmittag ein Lawinenabgang ein Todesopfer gefordert. Wie die Polizei am Abend mitteilte, hatte ein 51-jähriger Skifahrer aus Tschechien gegen 13:15 Uhr ein Schneebrett ausgelöst. Er wurde dabei selbst mitgerissen und zur Gänze verschüttet. Zeugen, die den Lawinenabgang beobachtet hatten, gruben den Verschütteten aus und führten Reanimationsmaßnahmen durch, die jedoch erfolglos blieben. Auch ein Notarztteam konnte nicht mehr helfen. Da vorerst nicht ausgeschlossen wurde, dass es weitere Verschüttete geben könnte, starteten die Einsatzkräfte eine Suchaktion. Diese wurde nach Absuchen des Lawinenkegels und dem Umstand, dass keine Vermisstenanzeige erstattet wurde, abgebrochen. Ursprünglich war vermutet worden, das möglicherweise zwei Personen erfasst worden sind.
Bei Lawinenabgängen am Sonntagvormittag sind auch in Jochberg (Bezirk Kitzbühel) und Hochfügen (Bezirk Schwaz) ein 75-jähriger Skifahrer und ein unbekannter Wintersportler mitgerissen und teilverschüttet worden. Der Senior konnte sich selbst aus den Schneemassen befreien, der Unbekannte wurde von Zeugen befreit. Der Mann fuhr in einen 30 bis 35 Grad steilen, schon verspurten Hang am Steinbergkogel ein. Es löste sich eine Lawine, die ihn erfasste und teilverschüttete. Im freien Skiraum von Hochfügen trat der Skifahrer gegen 10 Uhr selbst eine Lawine los. Er wurde etwa 30 Meter mitgerissen und bis zur Brust verschüttet. Im Bereich der Seekarspitze bei Obertauern in Salzburg gab es ebenfalls Alarm, der sich letztlich jedoch nicht bestätigte.
