Die Gefahr aus dem Internet

93 Prozent der Internet-User sehen sich laut einer Umfrage von Cyberkriminalität bedroht.
berlin, wien Fast alle Nutzerinnen und Nutzer des Internets im deutschsprachigen Raum befürchten, Opfer eines Angriffs von Cyberkriminellen zu werden. In einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitkom sagten 93 Prozent der Befragten, dass sie sich im Internet bedroht fühlen. Bitkom Research befragte 1018 Internetnutzerinnen und -nutzer ab 16 Jahren in Deutschland.
Erfahrungen mit Cyberkriminalität
Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik stellte Daten aus einer repräsentativen Meinungsumfrage zur Cybersicherheit vor, für die 3012 Personen ab 16 Jahren interviewt wurden. Danach hat bereits jeder Vierte persönlich Erfahrung mit Cyberkriminalität gesammelt.
Große Sorgen bereitet den Befragten in der BSI-Studie außerdem die zunehmende Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI): Sie befürchten unter anderem mögliche Fälschungen und Manipulation von Dokumenten und diversen Medien (65 Prozent) ebenso wie Angriffe von Cyberkriminellen (60 Prozent) und sehen die Sicherheit ihrer persönlichen Daten (58 Prozent) in Gefahr.
Bei der Frage, aus welchen Ländern die Angriffe gestartet werden, liegen Russland (81 Prozent), China (75 Prozent) und Nordkorea (53 Prozent) vorne. Bei den Angriffen befürchten die Nutzer vor allem, dass der eigene Rechner oder das Smartphone mit Schadprogrammen wie Viren oder Ransomware infiziert werden (90 Prozent). Hinter der Furcht vor Ransomware folgen die Angst vor Identitätsdiebstahl (62 Prozent) sowie der Diebstahl von Passwörtern (55 Prozent). Jeweils 4 von 10 Befragten fühlen sich durch Betrug beim Online-Banking sowie beim Online-Einkauf oder bei Online-Auktionen bedroht. In einer ähnlichen Größenordnung sehen die Befragten eine Bedrohung durch Beleidigung oder Mobbing. Dahinter folgen Hassrede sowie sexuelle Belästigungen im Netz.