Hunderttausende in Österreich ­fühlen sich oft einsam

Welt / 14.01.2024 • 22:04 Uhr
Die Einsamkeit vieler Menschen hat sich seit der Pandemie verstärkt. apa
Die Einsamkeit vieler Menschen hat sich seit der Pandemie verstärkt. apa

wien Der dritte Montag im Jänner ist angeblich der traurigste Tag im Jahr und der Zeitpunkt, an dem die Stimmung ihren Tiefpunkt erreicht haben soll. Die Caritas macht deshalb einmal mehr rund um den „Blue Monday“ auf ein drängendes Thema aufmerksam: Einsamkeit. 570.000 Menschen in Österreich fühlen sich „mehr als die Hälfte der Zeit einsam“, sagt Klaus Schwertner, Caritasdirektor der Erzdiözese Wien. Auch wegen der Teuerung müssen viele ihre Sozialkontakte einschränken. Einsamkeit hat nicht zuletzt negative Folgen für die Gesundheit. Menschen ohne starke soziale Kontakte sind einem höheren Risiko von Schlaganfällen, Angststörungen, Demenz, Depressionen und Suizid ausgesetzt. Schwertner appelliert daher auch an die Bundesregierung, das Thema endlich auf die Agenda zu nehmen: „Einsame Menschen wieder in die Gesellschaft zu holen, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und eine Aufgabe der Politik.“