Noch keine Entwarnung nach Vulkanausbruch in Island

Reykjavík Der Schock sitzt tief nach dem dramatischen Vulkanausbruch im Südwesten Islands. Zum ersten Mal seit einem halben Jahrhundert hat Lava auf der Nordatlantik-Insel auch Häuser erfasst und zerstört. Tote gab es zunächst nicht. Allerdings wurde ein Arbeiter vermisst, der Berichten zufolge in einen Erdspalt geraten war. “Das, von dem wir alle hofften, dass es nicht geschehen würde, ist eingetreten”, stellte der isländische Präsident Gudni Th. Jóhannesson in einer Rede an die Nation fest.
Am Montagnachmittag war auf Liveaufnahmen des Rundfunksenders RÚV zu sehen, dass weiterhin glühend heiße Lava aus der Erde sprudelte, allerdings bei Weitem nicht mehr so intensiv wie zu Beginn des Ausbruchs. Laut RÚV schien die vulkanische Aktivität weiter abzunehmen. Jedoch sagte eine Expertin für Naturkatastrophen dem Sender zufolge, dass es schwierig sei, zu beurteilen, wie sich die Lage in dem Gebiet weiterentwickeln werde. Sie machte klar: Die Eruption ist noch nicht vorbei.