Ohne Wasser geht nichts

Wetter / 21.03.2014 • 18:54 Uhr
Dass jeder täglich 140 Liter Wasser verbraucht, wissen Kübra, Meltem und Denise dank Gaby Hämmerle (links).
Dass jeder täglich 140 Liter Wasser verbraucht, wissen Kübra, Meltem und Denise dank Gaby Hämmerle (links).

Für Pädagogin Gaby Hämmerle und ihre Schüler ist seit Monaten „Weltwassertag“.

Hard. (VN-sas) Heute ist Weltwassertag – jedes Jahr Ende März erinnern die Vereinten Nationen an das wichtigste Lebensmittel der Erde. Auch die Abteilung Wasserwirtschaft des Landes wollte mit einem Plakatwettbewerb zum Thema Trinkwasser zur Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung rund um den wertvollsten Bodenschatz des Landes beitragen. 30 Vorarlberger Schulklassen beschäftigten sich in diesem Schuljahr deshalb intensiv mit der Thematik. Darunter auch die 3b der Mittelschule Hard Mittelweiherburg. Treibende Kräfte dahinter: Die Klassenvorstände Gaby Hämmerle und Andrea Leissing.

Fächerübergreifend

„Wir haben im Herbst beschlossen, das Thema groß aufzuziehen“, erinnert sich Pädagogin Gaby Hämmerle. Als Biologie-Lehrerin liegt ihr das Thema naturgemäß besonders am Herzen – und mit groß aufziehen meint die 48-Jährige in der Tat groß aufziehen: In Biologie habe sie den Schülern unter anderem die Themenkomplexe Bodensee, Fische, Trinkwasserqualität und Wasserkreislauf intensiv vermittelt. Den Bogen spannte man auch zu den Fächern Geografie, Werken, Zeichnen – „und sogar der Musiklehrer ist mit eingestiegen“, erzählt die Fußacherin. Wichtig war den Pädagogen dabei stets das projektorientierte Arbeiten. „Dann bleibt auch am meisten hängen“, ist Hämmerle überzeugt. So habe etwa jeder Schüler seine ganz persönliche Tasse gestaltet – um jetzt während der Unterrichtsstunden zum einen bewusst mehr Wasser zu trinken, und zum anderen, um auf Plastikflaschen zu verzichten. In Bezug auf Wasser sei Vorarlberg eine „Insel der Seligen“: „Eigentlich ist man blöd, wenn man hierzulande Mineralwasser kauft. Unser Leitungswasser ist in den meisten Regionen sogar besser“, will die Biologie- und Mathematik-Lehrerin betont wissen.

In den vergangenen Monaten sei es den Pädagogen primär darum gegangen, den Schülern das Bewusstsein zu schärfen: Die Wichtigkeit des sorgsamen Umgangs mit Wasser – täglich verbraucht ein Vorarlberger rund 140 Liter Wasser –, sei dabei ebenso betont worden wie der Erhalt der Qualität unseres Wassers und die Tatsache, dass ein Leben ohne Wasser nicht möglich ist.

Umweltbewusstes Leben

Hämmerle selbst habe schon immer umweltbewusst gelebt – in Bezug auf Natur, Tiere und Pflanzen. „Einige Jahre, zwischen 18 und 21, sogar sehr extrem“, erinnert sie sich lachend. Wichtig sei es ihr nach wie vor, ihr Umweltbewusstsein weiterzugeben. Es seien die kleinen Dinge, mit denen jeder seinen Beitrag leisten kann. „Ich gehe nur mit meiner eigenen Einkaufstasche einkaufen, kaufe nie eine Plastiktasche.“ Und auch ihr Garten, der ihr sehr wichtig ist, sei „absolut biologisch“. Im nächsten Schuljahr setzt die Pädagogin möglicherweise wieder einen Themenschwerpunkt. „Ich könnte mir vorstellen, das Thema Müll größer aufzuziehen.“

Ausgleich zum Beruf findet die 48-Jährige im Besuch von kulturellen Veranstaltungen oder beim Entspannen im eigenen Bötle auf dem See mit einem guten Buch – etwa von Daniel Glattauer oder Martin Suter.

In Bezug auf Wasser sind wir eine ,Insel der Seligen’.

Gaby Hämmerle

Zur Person

Gaby Hämmerle

Pädagogin an der Mittelschule Hard Mittelweiherburg

Geboren: 21. März 1966

Ausbildung: Pädagogische Akademie Feldkirch

Wohnort: Fußach

Familie: verheiratet, ein Kind (18)

Interessen: Kunst und Kultur, Umwelt, Lesen, Entspannen am See