Zwischenstopp Indonesien

Wetter / 09.04.2014 • 18:49 Uhr
„Ich genieße das Leben und versuche, einem monotonen Alltag zu entgehen“, erklärt Weltenbummlerin Theresia Gollner.  Foto: privat
„Ich genieße das Leben und versuche, einem monotonen Alltag zu entgehen“, erklärt Weltenbummlerin Theresia Gollner. Foto: privat

Ihr Faible fürs Tauchen verschlug Theresia Gollner letztes Jahr nach Indonesien.

Schwarzach. (VN-jwa) Ursprünglich war der Trip nach Indonesien als viermonatige Auszeit geplant, um sich ganz dem Tauchen zu widmen. Mittlerweile ist Theresia Gollner seit elf Monaten dort. Am 14. April steht nun endlich die Heimreise an. „Ich gehe erstmal für einen Monat zurück ins Ländle, danach sehe ich weiter“, erzählt die 31-Jährige von ihrem Plan.

Nach der Matura arbeitete Gollner für ein Jahr in Spanien. Anschließend folgten vier Jahre Wien, wo sie als Kredit­assistentin bei der Raiffeisenlandesbank NÖ angestellt war. „Danach habe ich drei Jahre an der FH Kufstein studiert, ein Jahr davon in Schanghai.“

Eine Welt in 3D

Aufgrund ihres Auslandsaufenthalts war es für sie naheliegend, nach dem Studium einen Job in China anzunehmen. Dreieinhalb Jahre arbeitete Gollner für die Firma Alpla in China und Vietnam. „Anschließend reiste ich für eine Auszeit nach Indonesien.“ Mit den Einheimischen hat sich die Vorarlbergerin sofort verstanden. „Die Indonesier sind sehr offen, lustig und genießen das Leben.“ Die Amtssprache, das „Bahasa Indonesia“, hat sie auch schon etwas gelernt. „Ich kann mich über die Basics unterhalten. Ansonsten verständige ich mich vorwiegend auf Englisch.“

In dem Inselstaat genießt die Weltenbummlerin das Tauchen. „Den Anfängerkurs habe ich vor drei Jahren auf den Philippinen gemacht. In Indonesien habe ich dann meine Ausbildung als Tauchlehrer absolviert.“ Die Unterwasserwelt ist für sie ein Ort der Stille und der Freiheit. „Ich nenne es eine Welt in 3D.“ Angst hat sie „da unten“ keine. „Ich würde es als Respekt bezeichnen. Natürlich sind einige Risiken damit verbunden, die allerdings mit viel Disziplin, Vorbereitung und Training minimiert werden.“

Um ihren Körper fit zu halten, macht Gollner täglich Yoga. „Beim Tauchen ist das Atmen sehr wichtig und Yoga hilft mir, meine Atemtechnik zu verbessern.“

Der Traum vom Weltrekord

Die letzten drei Monate war sie in einem siebenköpfigen Team mit den Vorbereitungen für einen Weltrekord-Tauchgang beschäftigt, den der Tieftaucher Will Goodman auf 290 Meter Tiefe knacken konnte. „Ich selbst habe Will von 45 bis auf 27 Meter und zwischen neun und sechs Meter begleitet.“ Gollners größter Traum ist, in ein paar Jahren den Weltrekord der Damen im Tieftauchen aufzustellen. Dieser liegt momentan bei 221 Meter.

Man darf gespannt sein, welcher Herausforderung sie sich als nächstes stellt.

Die Indonesier sind sehr offen, lustig und genießen das Leben.

Theresia Gollner

Zur Person

Theresia Gollner

lebt derzeit auf der Insel Gili Trawangan in Indonesien.

Geboren: 24. Juni 1982 in Bludenz
Wohnort: noch unentschieden, aufgewachsen in Bartholomäberg
Familie: ledig
Ausbildung: HAK Bludenz: Matura, FH Kufstein: Internationale Wirtschaft & Management