Das Ehrenamt als Passion

Wetter / 10.07.2015 • 21:07 Uhr
Als begeisterter Hobby-Radfahrer ist Maximilian Rusch als Streckenposten bei der Österreich-Rundfahrt dabei. Foto: AKP  
Als begeisterter Hobby-Radfahrer ist Maximilian Rusch als Streckenposten bei der Österreich-Rundfahrt dabei. Foto: AKP  

Maximilian Rusch ist als Streckenposten bei der Österreich-Radrundfahrt im Einsatz.

bürs. (VN-akp) Am Sonntag gastiert die Österreich-Radrundfahrt in Vorarlberg. Der Tour-Tross fährt von Innsbruck nach Warth und durch den Bregenzerwald nach Bregenz. Die Zielankunft wird gegen 14.45 Uhr vor dem Festspielhaus gefeiert. Rund 180 freiwillige Helfer sind im Einsatz, einer davon ist Maximilian Rusch. Der 22-Jährige ist als Streckenposten in Schwarzach stationiert. „Wenn die Rundfahrt ins Ländle kommt, sollte man die Chance nutzen, hautnah dabei zu sein. Ohne Ehrenamt wäre die Durchführung vieler Veranstaltungen nicht möglich“, weiß der Bürser.

Sein „Palmarès“ zeigt heuer unter anderem Helfereinsätze bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen im Montafon, beim Duathlon Bludenz, beim Ironmännli in Lustenau, bei der Alpenchallenge Bludenz oder bei der Kinderhilfsorganisation „Stunde des Herzens“. Durchschnittlich sieben Tage pro Monat hilft der gelernte Wirtschaftsingenieur im Ehrenamt. „Das macht mir Spaß, man lernt sehr viele interessante Leute kennen. Wir sind eine große Familie, die sich fast wöchentlich irgendwo trifft.“

Aktiver Sportler

Rusch nimmt auch selbst gerne an Ausdauersportevents teil, bevorzugt bei Radmarathons, Läufen oder Skibergsteiger-Bewerben. „Das Verrückteste bisher war das ‚Streif Vertical Up‘ in Kitzbühel, dieser Skitourenbewerb ist mittlerweile ein jährlicher Betriebsausflug geworden. Zurzeit bereite ich mich auf den Halbmarathon in Bregenz vor. Unser Chef bei Autozulieferer Henn, Martin Ohneberg, unterstützt die sportlichen Ambitionen seiner Mitarbeiter. Wir trainieren ein Mal wöchentlich mit einer Laufgruppe, die von Günter Ernst geleitet wird. Beim gemeinsamen Training macht die Vorbereitung noch mehr Spaß“, betont Rusch.

Im Ausdauersport ist der Absolvent der HTL Bregenz daheim. „Ich liebe es, in der Natur zu sein“, erklärt der ehemalige Rettungsschwimmer. Er ist Lauftrainer beim ULC Bludenz, Kampfrichter im Triathlon, Laufgruppenleiter für „Vorarlberg bewegt“ und Übungsleiter beim ASKÖ. Langeweile kennt der Fan das Tour-de-France-Teilnehmers Matthias Brändle nicht, er setzt sich immer neue Ziele. So bewältigte er 2012 den Schulweg von Bürs nach Bregenz über 64 Kilometer zu Fuß. „Außerdem möchte ich einmal einen Ironman finishen und im Herbst mit dem Rennrad die Strecke nach Mailand nonstop fahren.“

Die Motivation dafür holt er sich am Sonntag am Streckenrand.

Wir ehrenamtliche Helfer sind wie eine große Familie.

Maximilian Rusch

Zur Person

Maximilian Rusch

ist regelmäßig ehrenamtlicher Helfer.

Geboren: 17. September 1992

Ausbildung: HTL Maschinenbau 

Beruf: Automationsingenieur, Firma Henn in Dornbirn

Wohnort: Bürs

Hobbys: Rennrad und Mountainbike, Skibergsteigen, Laufen, Klettern, Ehrenamt, Reisen, Autos und Motorräder