Motocross ist Faszination

Möggers. (VN-mag) Wenn am Samstag und Sonntag Europas schnellste Motocross-Piloten, die Fahrer des ADAC MX Masters, beim MX Weekend um die Strecke in Möggers glühen, dann ist auch Dietmar Ruck ganz vorne mit dabei. Der Vizepräsident des MCC Möggers wurde bei der Junioren-Weltmeisterschaft im Jahre 2002 vom MX-Fieber gepackt, und die Faszination für den schnellen Rennsport auf zwei Rädern hat ihn bis heute nicht losgelassen. „Vor der Junioren-WM war ich drei Jahre lang nur in der Organisation tätig, dann habe ich mir eine Maschine gekauft und habe selbst meine Runden gedreht. Die Geschwindigkeit und der Nervenkitzel, gepaart mit diversen Adrenalinschüben, waren schon eine coole Sache“, erklärt Ruck, der mittlerweile allerdings eher selten auf der Motocross-Maschine zu sehen ist. „Der MX-Sport ist gnadenlos und macht nur Spaß, wenn du dich körperlich und geistig in absoluter Topform befindest. Die Verletzungs­gefahr ist ansonsten einfach zu groß, und deshalb habe ich das aktive Fahren auch wieder sein lassen.“

Anpacken und helfen

Trotzdem wird Ruck auch am Wochenende in Möggers wieder fleißig organisieren und dort anpacken, wo eine helfende Hand gebraucht wird. „Das ADAC MX Masters ist neben der Seitenwagen- WM, die wir im kommenden Jahr nun endlich durchführen werden, die größte Veranstaltung, die wir als Klub in dieser Form durchführen können.“ Für den MCC Möggers ist die Durchführung einer solchen Großveranstaltung auf der einen Seite eine große Auszeichnung, auf der anderen Seite aber auch eine große Herausforderung. Dies machte sich vor allem bei der Infrastruktur bemerkbar. Das Truck-Fahrerlager für die Motorhomes der Werkteams und auch der neue Waschplatz mit 20 Boxen sind schon jetzt WM-tauglich. Vor allem in finanzieller Hinsicht bedurfte es auch einiger Zuwendungen vonseiten des Veranstalters ADAC. „Nichtsdestotrotz erfüllt es uns natürlich mit Stolz, dass wir als einziger Organisator in Österreich Rennläufe zum ADAC MX Masters veranstalten dürfen“, weiß Ruck und hat dabei große Hochachtung vor den rund 240 zum Großteil WM-Piloten, die am Startbalken stehen werden. „Durch meine Erfahrungen auf der Strecke weiß ich, was es alles braucht, um in einer dementsprechenden Geschwindigkeit rund um den Kurs zu fahren. Diese Aufwendungen und das harte körperliche Training passieren aber nicht in der Öffentlichkeit. Deshalb ziehe ich den Hut vor den Fahrern und den Leistungen, die sie auf zwei Rädern vollbringen.“

Ruck ist aber nicht nur leidenschaftlicher Vereinsmensch beim MCC Möggers. Daneben entspannt sich der Unternehmer vor allem beim Golfen oder beim Skifahren. Das Organisieren und der Riecher für gute Geschäfte wurden Ruck quasi in die Wiege gelegt. „Ich war schon als Angestellter viel im Ausland unterwegs. Nun bin ich seit über 30 Jahren Unternehmer und praktisch in der ganzen Welt unterwegs. Früher eher im Textilbereich, mittlerweile verlagert sich mein Geschäft aber eher in Richtung Medizin und Lasertechnik. Das Wochenende verbringe ich nun aber fix zu Hause in Möggers, bevor es am Montag wieder ab nach Asien geht.“

Motocross ist Adrenalin, Risiko und Geschwindigkeit.

Dietmar Ruck