Jährlich lockt die Eurobike
Rainer Kirch präsentiert den Radhändlern Produktneuheiten auf globaler Leitmesse.
hohenweiler. (VN-akp) Jedes Jahr Anfang September pilgern rund 60.000 Rad-interessierte Besucher aus 100 Ländern nach Friedrichshafen. Während die globale Leitmesse der Fahrradindustrie bis morgen noch den Fachhändlern vorbehalten ist, laden die Veranstalter am Samstag und Sonntag zu den Festival Days für Endverbraucher. Für Rainer Kirch aus Hohenweiler befindet sich der Arbeitsplatz in den nächsten Tagen in der Messestadt am Bodensee. „Es ist mein jährliches Highlight, die Atmosphäre ist schon speziell, wenn sich die Radszene trifft“, betont der Außendienstmitarbeiter der Lochauer Firma Trendsport. Bevor er in der Fahrradbranche gearbeitet hat, war der leidenschaftliche Mountainbiker jeweils als Besucher auf der Trendmesse. „Das ist einfach ein Pflichttermin für jeden Radfan. Neben interessanten Informationen zu den Produktneuheiten haben Konsumenten die Möglichkeit, die neuesten Modelle auf den Teststrecken auszuprobieren. Das Rahmenprogramm ist sehr vielseitig, und man trifft den einen oder anderen Profi auf der Eurobike“, schwärmt der gebürtige Bonner.
Seine nächsten Arbeitstage sind vollgepackt mit Kundenterminen. „Ich präsentiere den Radhändlern die Neuheiten der Saison 2017. Es ist faszinierend, wie sich unsere Produkte ständig weiterentwickeln. Es gibt keinen Stillstand“, erklärt der 47-Jährige. Sein Sortiment umfasst von Radschuhen über Helme, Computer, Bekleidung oder Beleuchtung eine breite Palette an verschiedenen Marken und Produkten. Perfekt, um sie gleich selbst zu testen, denn zu seinen größten Hobbys zählt das Mountainbiken. „Ich verbringe fast jede freie Minute auf dem Rad. Nach Feierabend geht sich oft eine Runde am Hausberg Pfänder aus und am Wochenende stehen ausgedehntere Touren vom Montafon über Galtür bis nach Ischgl oder im Bregenzerwald auf dem Programm. Da ich die Gebiete Vorarlberg und Tirol betreue, befinde ich mich sozusagen mitten im Bikeparadies“, meint er lachend und ergänzt: „Mein Mountainbike ist immer im Kofferraum mit dabei.“ Im Jahr absolviert er bis zu 200.000 Höhenmeter.
Berge und Meer
Wobei er nicht nur die Anstiege, sondern vor allem auch die technischen Abfahrten mag. „Ich suche immer wieder den Flow. Mit meinem Endurobike bin auch öfters in den Bikeparks im Brandnertal oder in Serfaus anzutreffen.“ Gemeinsam mit seinen zwei Kindern und seiner Frau stehen zum Ausgleich gemütliche Touren oder ein Ausflug im BMX-Park auf dem Programm. Kirch liebt die Berge, aber auch das Meer. Fünf Jahre lang hat der zweifache Familienvater auf Fuerteventura gelebt. Der Auswanderer hat als Windsurflehrer auf der Kanareninsel gearbeitet, später kam das Kitesurfen dazu. Nach einiger Zeit hat Kirch die Leitung für die gesamten Schulungen übernommen. 2004 kehrte er zurück. „Es war eine sehr schöne Zeit, aber die Jahreszeiten und die Berge haben mir gefehlt.“
Tätigkeit im Sport
Gemeinsam mit seiner Frau fand er eine neue Heimat in Hohenweiler. „Ich wollte nicht mein Leben lang mit Shorts am Strand stehen, aber trotzdem im Sport tätig sein. Dass ich nun in der Radbranche gelandet bin, ist für mich perfekt. Jetzt bin ich mittendrin und kann die Erfahrungen aus meinem Hobby in meinen Beruf einbringen.“ 1989 hat er sein erstes Mountainbike gekauft. „Seitdem hat mich die Leidenschaft für diesen Sport nicht mehr losgelassen.“
Die Eurobike ist ein schöner Pflichttermin für jeden Radfan.
Rainer Kirch
Zur Person
Rainer Kirch
ist Mountainbiker der ersten Stunde.
Geboren: 6. Jänner 1969
Wohnort: Hohenweiler
Familie: verheiratet, zwei Kinder
Beruf: Außendienstmitarbeiter bei Trendsport in Lochau
Hobbys: Familie, Mountainbiken, Windsurfen