Vorarlberg als Ziel einer langen Reise

Die Vorarlberger Band KIN mit Sänger Florian Koller präsentiert in Hard ihr neues Album.
Hörbranz. (VN-tag) Der gebürtige Salzburger Florian Koller könnte über sein Leben wohl schon jetzt ein Buch schreiben. Neben der Musik sind es nämlich auch das Reisen und die Astrologie, die zu den Leidenschaften des 40-Jährigen zählen. Doch zurück zum Anfang. Nach einer Ausbildung zum Weinbauer absolvierte Koller, der in der Südsteiermark aufgewachsen ist, in Graz die Abendmatura. Nach dem Abschluss zog es ihn hinaus in die weite Welt. „Ich war in Neuseeland, auf Fidschi und in Peru und habe mich mit verschiedensten Jobs über Wasser gehalten“, erzählt der Tausendsassa. Eine Reise führte ihn schließlich auch an den Bodensee. „Als ich zum ersten Mal nach Vorarlberg kam, wusste ich, dass ich bleiben möchte.“ Gesagt, getan. 2009 packte er noch einmal seine Koffer und zog nach Hörbranz. Auch sein Musikerkollege Roland Reininger aus Bregenz, der damals in Graz studierte, kehrte ins Ländle zurück.
Szene Openair als Highlight
Die Geschichte von KIN nahm im Jahr 2011 ihren Anfang, als Koller und Reininger im Rahmen eines Onlinewettbewerbs einen Auftritt beim Nova Rock gewannen. „Es war an der Zeit, eine Band zu gründen, also holten wir zwei weitere Musiker ins Boot.“ Das Debütalbum folgte ein Jahr später. Nach einem Bandwechsel stießen 2014 Schlagzeuger Marcel Holzer und Bassist Adrian De La Torre zur Formation dazu. Mit ihren eingängigen Beats und Gitarrenriffs begeistern die vier Rockmusiker ihre Fans seither auf Festivals in ganz Österreich. „Das Szene Openair war eines der Highlights für mich. Es war überwältigend, auf solch einer großen Bühne zu stehen“, schwärmt er.
Nach rund vier Jahren fühlte sich die Band bereit für etwas Neues. Mit dem Akustikalbum „Duality“ zeigen die ansonsten härter besaiteten Rocker von KIN ihre weiche Seite. „Wir haben uns Zeit gelassen und mit einem tollen Team an neuen Songs gearbeitet. Das Resultat ist ein klares Gegenstück zum vorigen Album.“ Auch Gastmusiker wie Akkordeon-Virtuose Goran Kovačević oder Cellistin Isabella Fink sind auf der Platte zu hören. Leben kann Koller von der Musik noch nicht, auch wenn das das ambitionierte Ziel des Künstlers ist. Der 40-jährige, der außerdem eine Ausbildung zum diplomierten Astrologen absolvierte, macht sich im Sommer als Berater selbstständig. „Damit beschäftige ich mich schon einige Jahre. Die Musik wird aber nicht zu kurz kommen.“
Zur Person
Florian Koller
Sänger der Band KIN
Geboren: 26. Februar 1977, Salzburg
Wohnort: seit 2009 in Hörbranz
Laufbahn: Ausbildung zum Weinbauer, Abendmatura in Graz, Ausbildung zum diplomierten Astrologen
Hobbys: Musik, Astrologie, TV-Serien
Albumpräsentation:
Heute, Samstag, 25. März,
ab 20.30 Uhr, Kammgarn Hard.
www.kin-music.com