Perfekte Bühne bereitet

Wetter / 24.05.2017 • 19:30 Uhr
Herbert Werchounik, Platzwart im Möslestadion, ist zum 18. Mal beim Hypo-Mehrkampfmeeting dabei.  Foto: stiplovsek
Herbert Werchounik, Platzwart im Möslestadion, ist zum 18. Mal beim Hypo-Mehrkampfmeeting dabei. Foto: stiplovsek

Platzwart Herbert Werchounik freut sich auf die Weltklasse beim Hypo-Meeting.

götzis. (VN-akp) Im Vorfeld des Hypo-Mehrkampfmeetings wird im Möslestadion fleißig gewerkt. Platzwart Herbert Werchounik ist seit Monaten gemeinsam mit seinem Kollegen Ernst Salzgeber intensiv mit den Aufbauarbeiten für die 43. Austragung des Weltklasse-Events beschäftigt. Die beiden sind ein eingespieltes Team. Besonders die letzten drei Wochen vor dem Meeting gestalten sich intensiv. „Dazu gehören die Aufbauten der Sportanlagegeräte, Reinigungsarbeiten an den Belägen und der Tribüne, Fahnenmasten einstellen sowie den Rasen zu pflegen oder die gesamte Infrastruktur sauber zu halten“, erläutert der 47-Jährige. Der Götzner kennt jede Ecke des Stadions, denn neben seiner täglichen Arbeit spielt er hier zwei Mal pro Woche Fußball mit den Götzner Altherren, wo er gleichzeitig die Trainerfunktion innehat.

Beim Hypo-Mehrkampfmeeting ist er zum 18. Mal dabei. „Die Atmosphäre bei diesem Event ist einzigartig, man muss es einmal erlebt haben. Das hat sich auf der ganzen Welt herumgesprochen, die Athleten kommen gerne nach Götzis.“ Eindrücklich ist ihm der Weltrekord von Roman Sebrle aus dem Jahr 2001 in Erinnerung geblieben. Als Erster übertraf der Tscheche die Marke von 9000 Punkten. „Es verursacht noch heute Gänsehaut, wenn ich daran denke“, betont der Leichtathletik-Fan.

Jede Austragung des Meetings schreibt seine eigene Geschichte. So heißt Werchouniks Werkstatt seit geraumer Zeit „Wickelraum“ unter den Insidern. Der Zettel hing während des Events beim WC und wurde danach an seine Türe geklebt. „Seither treffen sich Fanclubs, technische Delegierte, Handwerker und sonstige Helfer im ‚Wickelraum‘“, meint er lachend. Die Mehrkämpfer beschreibt er als unkomplizierte Athleten ohne Starallüren. „Ich erinnere mich noch gern an Erki Nool aus Estland. Er war Publikumsmagnet und hat mit uns ein Gruppenfoto gemacht, das heute noch im Büro hängt.“

Treue Fanclubs

Legendär ist auch der Donnerstagabend vor dem Event, an dem gemeinsam mit dem Fanclub aus dem norddeutschen Stemwede ein Grillfest für die Helfer organisiert wird. „Sie sind Freunde der Leichtathletik und besuchen uns schon zum 19. Mal“, freut sich Werchounik. Rund 400 Ehrenamtliche sind im Einsatz. Nach der Veranstaltung ist der Platzwart eine Woche lang mit den Abbauarbeiten beschäftigt. Dann steht das Stadion wieder den heimischen Leichtathleten und Fußballspielern für sportliche Höchstleistungen zur Verfügung.

Die Atmosphäre beim Möslemeeting ist einzigartig.

Herbert Werchounik

Zur Person

Herbert Werchounik

Kümmert sich um infrastrukturelle Angelegenheiten im Möslestadion.

Geboren: 18. April 1970

Wohnort: Götzis

Familie: Partnerschaft

Hobbys: Fußball, Radfahren, Grillen, Motorradfahren