Gelungener Rollentausch

Wetter / 25.08.2017 • 21:15 Uhr
Ex-Triathlon-Profi Dominik Berger mit seinem Sohn Samuel, der sich ebenso gerne wie sein Papa im Wasser bewegt. Foto: akp
Ex-Triathlon-Profi Dominik Berger mit seinem Sohn Samuel, der sich ebenso gerne wie sein Papa im Wasser bewegt. Foto: akp

Ex-Triathlon-Profi
Dominik Berger ist Teil des OK-Teams beim Trans Vorarlberg.

bregenz. (VN-akp) Vor exakt zwei Jahren nahm Triathlet Dominik Berger beim Trans Vorarlberg Abschied von der Profibühne. „Das Highlight im Land war perfekt für den letzten Auftritt. Im Mittelpunkt stehen nun nicht mehr Sport und Training, sondern Familie und Beruf“, erklärt der Online-Projektmanager bei Inscript. Dennoch ist es ihm wichtig, weiterhin etwas im Sport zu bewegen. Der gebürtige Kleinwalsertaler übernahm letztes Jahr im Rahmen des Trans Vorarlberg die Agenden von Thomas Bader und gehört seither zum OK-Team. „Es kam die Idee auf, am Vorabend des Triathlons einen Aquathlon für jedermann zu organisieren. Es ist ein lässiges Side-Event, der Spaß steht im Vordergrund“, betont Berger. 

Er arbeitet gerne beim größten Triathlon im Land mit, der heute über die Bühne geht: „Der Trans hatte und hat Kultcharakter. In den Jahren 1993 bis 1997 führte die Strecke bis zur Bielerhöhe, das war extrem. Die Strecke nach Lech ist zeitgemäßer und man kann die schöne Landschaft  genießen“, schwärmt der dreimalige Teilnehmer. Berger stand schon als Kind am Streckenrand und feuerte seinen Vater Helmut, selbst siebenfacher Hawaii-Teilnehmer, an. „Es gibt viele schöne Erinnerungen an diesen Wettkampf“, blickt der 34-Jährige gerne zurück. Sein Rollentausch vom Profi- zum Hobbyathleten fiel ihm jedoch schwerer als gedacht.

Loslassen braucht Zeit

„Es hat eine Weile gedauert loszulassen. Triathlon auf Profi-Niveau verlangt zu hundert Prozent Konzentration auf den Sport, und das war nicht mehr möglich“, so Berger. Auf der olympischen Distanz erreichte er bei Europa- und Weltcups Top-30-Resultate sowie den 20. Rang bei der U-23-EM in Bulgarien. Bei Staatsmeisterschaften gab es je zwei Mal Silber und Bronze. Auf der Langstrecke stehen ein fünfter Rang beim Ironman 70.3 in Irland sowie sechs Top-12-Plätze bei 70.3-Weltcups zu Buche. Dazu kommen Rang 17 bei der Ironman-EM in Frankfurt und Platz 29 bei der Ironman-WM auf Hawaii.

„Die Qualifikation für Hawaii war das höchste Ziel, das habe ich erreicht“, blickt er zufrieden zurück. Doch ganz ohne Sport gibt es Dominik Berger nicht. „Fünf bis sechs Mal pro Woche trainiere ich. Oft laufe ich mit meinem Sohn Samuel im Kinderanhänger“, so der Ex-Profi. „Sport ist der perfekte Ausgleich. Mein Ziel ist es, als Hobbysportler an einem Ironman 70.3 teilzunehmen. Ich bin zwar langsamer als früher, aber die Atmosphäre bei den Triathlonevents ist trotzdem genial.“

Der Trans-Vorarlberg-Triathlon hatte und hat Kultcharakter.

Dominik Berger

Zur Person

Dominik Berger

ist Mitorganisator des Aquathlon Nightrace in Bregenz.

Geboren: 11. April 1983

Wohnort: Wolfurt

Familie: verheiratet, ein Kind

Ausbildung: BWL-Studium

Beruf: Projektmanager Marketing