Mike Morwood

Wissen / 02.08.2013 • 12:46 Uhr
edited by Zsolt

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Der 1950 in Auckland geborene Archäologe versetzte mit seiner Entdeckung einer kleinwüchsigen Menschenart die Wissenschaft in Aufruhr. Der Australier leitete damals ein Team, das auf der indonesischen Insel Flores die Überreste eines nur einen Meter großen Frühmenschen gefunden hatte. Die Überreste des Frühmenschen waren 2003 in einer Grotte ausgegraben worden. Das Alter des 1,06 Meter langen Skeletts wurde auf rund 18.000 Jahre geschätzt.

Der Fund hatte Diskussionen in der Wissenschaft ausgelöst, die zuvor davon ausgegangen war, dass der Homo sapiens nach der Ausrottung des Neandertalers vor rund 30.000 Jahren die einzige menschliche Spezies war. Angelehnt an die Fabelwesen in den Werken des britischen Schriftstellers J. R. R. Tolkien wurde der sogenannte Homo floresiensis wegen seiner Größe später „Hobbit“ genannt. Des Weiteren leitete Mike Morwood die Ausgrabungen im Soa-Becken.

Der 62-Jährige ist am 23. Juli 2013 an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben.