Wiener Paläontologen rekonstruierten marines Massensterben

Vor rund 230 Millionen Jahren kam es im Ur-Ozean Tethys zu einem Massensterben. Millionen Ammoniten verendeten aus noch ungeklärten Gründen und wurden am Meeresboden abgelagert. Heute finden sich die Überreste dieses Ereignisses im Taurusgebirge in Anatolien (Türkei). Wissenschafter des Naturhistorischen Museums Wien untersuchten die Zeugnisse des Massensterbens und stießen dabei auf drei bisher unbekannte Arten dieser urtümlichen Kopffüßer. Zudem konnten sie die Ereignisse rekonstruieren, die zur Ablagerung der Überreste führten. In einer 3D-Animation haben sie den urzeitlichen Lebensraum wieder zum Leben erweckt. Trotz der Vielzahl der gefundenen Ammoniten bleibt ein Rätsel weiter ungelöst: Bisher ist unklar, wie viele Arme die urzeitlichen Kopffüßer hatten. Obwohl selbst von Quallen schon Fossilien gefunden wurden, gibt es bisher keine versteinerten Überreste von Ammoniten-Weichteilen. Foto: APA, ALEXANDER LUKENEDER/NHMW