Georg Mendel

Der Naturforscher und katholische Priester war der Entdecker der „Mendelschen Regeln der Vererbung“. Geboren wurde er 1822 als Johann Mendel als Sohn eines Kleinbauern im damals österreich-schlesischen Heinzendorf. 1840 begann er sein Studium am Philosophischen Institut der Universität Ölmütz. Drei Jahre später brach er es wegen „bitterer Nahrungssorgen“ ab und trat als Mönch Gregor in die Augustiner-Abtei St. Thomas in Alt-Brünn ein. Dort studierte er Theologie und Landwirtschaft und betrieb als Amateurforscher biologische Untersuchungen.
1847 wurde Mendel zum Priester geweiht. Von 1851 bis 1853 studierte er in Wien Experimentelle Physik bei Christian Doppler sowie Anatomie und Physiologie der Pflanzen bei Franz Unger. 1856 begann er seine systematischen Kreuzungsexperimente Erbsen. Er wies nach, dass sich die genetische Gesamtinformation eines Lebewesens aus einzelnen Genen zusammensetzt. Dies galt als Beitrag zu Charles Darwins Selektionstheorie. Mendel starb 1884 in Brünn.