Fred Lembeck

Der österreichische Arzt und Pharmakologe wurde am 4. Juli 1922 in Herzogenburg-Oberwinden in Niederösterreich geboren. Bekannt wurde er durch seine Entdeckung des Serotonins in Karzinoid-Tumoren und der Substanz P als eines Neurotransmitters der afferenten, sensiblen Nervenfasern. Auf diesen Gebieten hat Lembeck die Forschung an die Schwelle der Molekularbiologie geführt.
Medizin studiert hat Lembeck in Wien und Graz. 1947, nach der Promotion, erhielt er ein sechsmonatiges Stipendium bei John Henry Gaddum in Edinburgh, was für ihn der Eintritt in die Pharmakologie bedeutete. Zurück in Graz, habilitierte er sich im April 1954 mit seiner Arbeit über das Serotonin in Karzinoiden für Pharmakologie. Von 1961 bis 1969 war er Direktor des Pharmakologischen Instituts der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, von 1969 bis 1992 des Pharmakologischen Instituts der Universität Graz.
Lembeck ist Träger mehrererer Auszeichnungen und Koautor des Buches „The Chemical Languages of the Nervous System“.