André-M. Ampère

Wissen / 22.11.2013 • 14:41 Uhr
CHT157438 Portrait of Andre Marie Ampere (1775-1836) (oil on canvas) by French School, (19th century)
oil on canvas
Musee Andre Marie Ampere, Poleymieux au Mont d'Or, France
Archives Charmet
French, out of copyright

CHT157438 Portrait of Andre Marie Ampere (1775-1836) (oil on canvas) by French School, (19th century) oil on canvas Musee Andre Marie Ampere, Poleymieux au Mont d’Or, France Archives Charmet French, out of copyright

Der französische Mathematiker und Physiker gilt als Begründer der Elektrodynamik. Er entdeckte, dass elektrische Ströme anziehende und abstoßende Kräfte aufeinander ausüben, die Ursache des Magnetismus. Nach ihm ist die internationale Einheit der Stromstärke Ampere benannt.

1775 in Lyon geboren, fiel André-Marie Ampère schon früh als wissbegieriger Knabe und durch sein gutes Gedächtnis auf. Er las als Jugendlicher alle 35 Bände einer Enzyklopädie und lernte Griechisch, Latein sowie Italienisch. Ehe er Mathematik und Physik studierte, wandte er sich der Botanik, Metaphysik und Psychologie zu. Von 1799 bis 1801 war er an der École centrale in Lyon als Mathematiklehrer tätig. 1804 ließ sich Ampère in Paris als Professor an zwei Hochschulen nieder und befasste sich mit Philosophie und Chemie. Ab 1822 beschäftigte er sich mit der Kraft des Stromes. Im Zuge seiner Forschungen begründete er die Elektrodynamik und erfand das Prinzip der elektrischen Telegrafie. Er glaubte, dass das Erdmagnetfeld durch starke elektrische Ströme ausgelöst wird, die in der Erdrinde von Osten nach Westen fließen. Ampère starb 1863 in Marseille.