Rudolf Haller

Wissen / 21.02.2014 • 13:49 Uhr

Der österreichische Sprachphilosoph und einstige Ordinarius für philosophische Grundlagenforschung an der Universität Graz wurde am 7. April 1929 geboren. Er studierte Philosophie, Soziologie, Geschichte und Kunstgeschichte. 1958 ging er für ein Jahr nach Oxford, wo er sich der sprachanalytischen Philosophie zuwandte.

Auf Haller geht die Wiederentdeckung der Wissenschaftstheorie des Physikers Ernst Mach ebenso zurück wie die Neubewertung des „Wiener Kreises“. Neben seinen philosophiegeschichtlichen Studien haben seine Untersuchungen zum Bedeutungsproblem und zur Unterscheidung wirklicher und fiktiver Gegenstände dem analytischen Philosophen internationales Renommee eingebracht. Seine zentrale These war: „Ausdrücke erhalten ihren Sinn dadurch, dass sie gebraucht werden.“ Rudolf Haller starb am 14. Februar 84-jährig.