Sehr gefährliche Biester

Sie sind klein, unglaublich zäh und zählen zu den gefährlichsten Tieren der Welt.
schwarzach. (VN-hrj) Das menschliche Auge kann einige dieser Biester kaum erfassen. Greifen sie aber den Menschen an, geht das oft tödlich aus. Für den Menschen.
Beginnen wir mit dem gefährlichsten Tierchen, das mit nur etwa sechs Millimeter Größe auch zu den kleinsten gehört: Die Anophelesmücke, der Hauptüberträger des Malaria-Erregers. Vertreter dieser Gattung sind weltweit an Orten mit tropischem und subtropischem Klima zuhause, aber auch in Gebieten gemäßigter Temperaturen. Nach Angaben der WHO sterben weltweit jährlich knapp eine Million Menschen an Malaria, etwa die Hälfte sind Kinder unter fünf Jahren. 90 Prozent der Erkrankten leben in Afrika.
Er ist etwa fünf Zentimeter groß, bunt und sondert über seine Haut ein tödliches Krampfgift ab: Der Pfeilgiftfrosch. Selbst produziert er kein Gift, sondern nimmt es durch das Verspeisen giftiger Beutetiere auf. Menschen überleben eine Attacke dieses Frosches, der hauptsächlich im Regenwald Kolumbiens vorkommt, selten.
In Australien lebt die Rotrückenspinne. Bedrohlich sind jedoch nur die Weibchen. Der Biss der bis zu zwölf Millimeter großen Spinnendame ist kaum spürbar, unerträglich sind hingegen die darauf folgenden Bauchschmerzen. Lebensgefahr besteht, wenn Lähmungserscheinungen auftreten und das Atemzentrum betroffen ist. Pro Jahr werden in Australien mehrere Tausend Menschen von der Rotrückenspinne gebissen, wobei sie vornehmlich auf männliche Genitalien abzielt. Vermutlich deshalb, weil sie ihre Netze häufig in Außentoiletten spinnt.
Ihre Gehäuse sind wunderschön gemustert, deshalb werden Kegelschnecken gerne von Tauchern aus den Tiefen der tropischen Meere geholt und als begehrte Sammelstücke veräußert. Es passiert häufig, dass Taucher beim Einsammeln ihr Leben verlieren. Denn nur ein Tropfen Gift der Kegelschnecke kann 20 Menschen töten. Das Gift, bestehend aus mehreren hundert Aminosäureketten, führt zu starken Schmerzen, Muskellähmungen, Seh- und Atemstörungen und zum Tod.
18 Mal wirksamer als Zyankali ist das Gift des Gelben Mittelmeerskorpions. Das gelborange, bis zu 100 Millimeter große Tier ist in der Türkei, auf der arabischen Halbinsel sowie in Nordafrika angesiedelt. Das Gift dieses ziemlich angriffslustigen Gesellen besteht aus Neurotoxinen und ist für den Menschen gefährlich. Für Kinder kann ein Stich tödlich sein.
Die Sydney-Trichternetzspinne kommt sowohl im Stadtgebiet als auch in der Umgebung von Sydney vor und gehört zu den wenigen Spinnen, die auch dem Menschen ernsthaften Schaden bis hin zum Tod zufügen können. Besonders bedrohlich ist die Paarungszeit dieser Spinne, wenn die Männchen auf Wanderschaft gehen und dabei Menschen begegnen. Solche Zusammentreffen enden oft tödlich für den Menschen, weil das Nervengift die Muskulatur und damit auch die Atmung lähmt. Erreicht das Gift das Herz, bleibt dieses stehen.
Biester in Vorarlberg
Als gefährlichstes Tier Vorarlbergs gilt die Zecke. Viele dieser den Milben zugeordneten Parasiten sind bedeutende Krankheitsüberträger. Diese Biester hängen sich an alles, was ihren jeweiligen Aufenthaltsort streift, krabbeln bei Tier und Mensch solange auf dem Körper umher, bis sie die ihnen genehme Einstichstelle gefunden haben.
Beim Menschen mögen sie am liebsten Kniekehlen, Leistenbeuge, Haaransatz und die feine Haut hinter den Ohren. Sie saugen sich mit Blut voll, lassen sich dann abfallen.
Dabei kommt es vor, dass eine Zecke ihrem menschlichen Wirt eine Krankheit wie Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis als Andenken hinterlässt. Sie selber erkrankt übrigens allerdings nicht.

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