. . . das Higgs-Teilchen?

Wissen / 30.05.2014 • 15:34 Uhr

Er ist Schotte und 85 Jahre alt: Peter Higgs. Sein Name sei eher „zufällig“ mit dem Higgs-Teilchen verbunden, sagte er, als ihm 2013 gemeinsam mit dem Belgier François Englert der Nobelpreis für Physik zuerkannt wurde. Es sei damals, 1964, eine Gruppenleistung gewesen. Beim Wandern in den schottischen Highlands kam Higgs als junger Forscher an der Universität Edinburgh einer Theorie auf die Spur, die jahrzehntelang keiner beweisen konnte. Der Durchbruch gelang am Kernforschungszentrum Cern (Schweiz). Das Higgs-Boson existiere mit einer Wahrscheinlichkeit von drei Millionen zu eins, wurde dort 2012 verkündet. Was sich genau hinter diesem Higgs-Teilchen verbirgt, kann kaum jemand erklären. Es war der letzte unbekannte Baustein im Standardmodell der Teilchenphysik und löst das Dilemma, dass die Elementarteilchen in diesem Modell keine Masse haben. Der Higgs-Mechanismus funktioniert wie eine Art Sirup, die an Elementarteilchen klebt und sie abbremst, ihnen also Masse verleiht. Das Higgs-Feld – der Sirup – zeigt sich den Physikern über das Higgs-Teilchen.