. . . den Adventkalender?

Wissen / 19.12.2014 • 14:29 Uhr

Ein Adventkalender gehört seit dem 19. Jahrhundert zum christlichen Brauchtum in der Zeit des Advents – die vier Wochen vor dem Heiligen Abend am 24. Dezember. Der Kalender ist in verschiedenen Formen und Ausprägungen verbreitet, zeigt jedoch in der Regel die verbleibenden Tage bis Weihnachten an. Früher wurden als „Adventkalender“ nach und nach 24 religiöse Bilder aufgehängt. Man schnitt auch für die Gebete der Kinder jeden Tag eine Kerbe in ein Holzstück oder malte 24 Kreidestriche an die Tür, von denen die Kinder jeden Tag einen wegwischten. Dann gab es Christkindleitern aus Holz oder Papier, von der das Christkind jeden Tag eine Sprosse tiefer auf die Erde herabstieg. Und man ließ täglich Kalenderkerzen bis zur Markierung abbrennen, bis sie am Heiligen Abend heruntergebrannt waren.

Der deutsche Verleger Gerhard Lang erfand 1903 den ersten gedruckten Adventkalender und nannte ihn „Im Lande des Christkinds“. Kalender mit Türchen zum Öffnen sind erst seit 1920 auf dem Markt, die mit Schokolade seit 1958. Zum Massenartikel wurde der Adventkalender ab Ende der 1950er-Jahre.