Mittels Wasserbrücke zu geladenem H2O

Wissen / 04.03.2016 • 16:04 Uhr
Mittels Wasserbrücke zu geladenem H2O

Bis zu ihrer wissenschaftlichen Wiederentdeckung 2007 an der TU Graz war das im 19. Jahrhundert entdeckte Phänomen „Wasserbrücke“ in Vergessenheit geraten. Wird hochreines, also mehrfach destilliertes Wasser in zwei Behältern unter Hochspannung gesetzt, wandert die Flüssigkeit den Becher entlang nach oben und bildet eine schwebende Wasserbrücke zwischen den Gefäßen. Das Wasser fließt in dieser Brücke in beide Richtungen und ist in einem völlig neuen Zustand mit besonderen Dichte- und Struktureigenschaften. Eine Forschungsgruppe der TU Graz und des niederländischen Forschungszentrums Wetsus hat nun gezeigt, dass diese schwebende Wasserbrücke elektrisch geladenes Wasser erzeugt und diese Ladung zumindest für kurze Zeit speichert. Foto: TU Graz/ Woisetschläger/Fuchs