Mehr als 30 Grad Meerestemperatur setzen dem Great Barrier Reef zu

Hohe Wassertemperaturen haben am größten Korallenriff der Welt in Australien alarmierende Schäden verursacht. Am Nordende des 2300 Kilometer langen Great Barrier Reefs bei Cape York seien örtlich bereits bis zu 50 Prozent der Korallen abgestorben, berichtete die zuständige Behörde. Sie verhängte deshalb die höchste Alarmstufe. Bei Stufe 3 geht sie von „regional schwerwiegender Korallenbleiche“ aus. „Die Wassertemperatur vor der Nordküste von Queensland war im Februar an der Oberfläche verblüffende 33 Grad“, teilte der Klimarat mit. „Wahrscheinlich verlieren wir die meisten Korallen weltweit in den nächsten 30 bis 40 Jahren, wenn wir weiterhin fossile Brennstoffe verbrennen und das Klima so aufheizen wie bisher.“ Die letzte große Korallenbleiche ereignete sich 1996. Das Barrier Reef verlor in Queensland damals rund zehn Prozent seiner Korallen. Foto: AFP