Keltischer Goldschatz in Oberösterreich entdeckt

Wissen / 10.06.2016 • 17:40 Uhr
Die Münzen haben einen Verkaufswert von 50.000 Euro. fOTO: aPA
Die Münzen haben einen Verkaufswert von 50.000 Euro. fOTO: aPA

Linz, Traun. Archäologen haben einen keltischen Goldschatz auf einem Grundstück nahe der Bundesheerkaserne in Hörsching gefunden. Es handelt sich um 44 Münzen, die im Handel einen Verkehrswert von 50.000 Euro hätten.

Entdeckt wurde der Schatz, weil auf dem Grundstück, das sich im Gemeindegebiet von Traun im Bezirk Linz-Land befindet, eine Maschinenhalle errichtet werden soll. Es steht – nachdem in dem Gebiet bereits früher zahlreiche archäologische Funde gemacht worden waren – unter Denkmalschutz. Deshalb muss vor jeder Bautätigkeit eine Ausgrabung auf Kosten des Grundbesitzers vorgenommen werden. Das Landesmuseum beauftragte die darauf spezialisierte Firma „Archeonova“. Jeder Fund gehört jeweils zur Hälfte dem Finder und dem Grundbesitzer. Dieser beabsichtigt aber, ihn zur Gänze dem Landesmuseum zu überlassen.

Die Stücke haben jeweils ein Gewicht von 7,5 Gramm, aber kein Prägebild, lediglich buckelförmige Erhöhungen. Die Numismatiker bezeichnen sie wegen ihres Aussehens als „Muschelstatere“.