Mehr Methangas durch Ölförderung als gedacht
Wien. Bei der Ölförderung und -produktion wurde von 1980 bis 2012 global weit mehr Methan freigesetzt als bisher angenommen. Das zeigte eine im Fachjournal „Environmental Research Letters“ veröffentlichte Studie des Internationalen Instituts für angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg bei Wien.
Demnach waren die globalen Methanemissionen vor allem in den 1980er-Jahren doppelt so hoch als gedacht.
IIASA-Forscherin Lena Höglund-Isaksson verweist auf die Gasschicht, die sich in einem Ölreservoir ansammelt. Diese hat einen Methangehalt von 50 bis 85 Prozent. Bei der Ölförderung entweicht dieses hochwirksame Treibhausgas. Dazu kommen Lecks und Freisetzungen bei Transport und Produktion.