Leihmütter sollen Nashörner retten

Weltweit gibt es nur noch drei Nördliche Breitmaulnashörner.
Berlin Wissenschafter arbeiten an Methoden, um das Nördliche Breitmaulnashorn vor dem Aussterben zu bewahren. Weltweit gibt es davon nur noch zwei Weibchen und ein Männchen, die sich auf natürlichem Wege nicht mehr fortpflanzen können. Noch in diesem Jahr wollen unter anderem Berliner Experten nach Kenia zu den Tieren reisen und erste Schritte einleiten, um mit künstlicher Reproduktion den Fortbestand zu sichern. Das kündigte das Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) an.
Ziel der Kenia-Reise sei es, den beiden unfruchtbaren Nashorndamen Najin und Fatu in einem eigens entwickelten Verfahren Eizellen zu entnehmen. Diese sollen mit schon vor längerer Zeit gewonnenen, eingelagerten Spermien vereint werden, erläutert das IZW. Eine Leihmutter könnte dann die Embryonen austragen – eignen würden sich dafür Weibchen des Südlichen Breitmaulnashorns. Um die Bestände dieser Unterart des Breitmaulnashorns steht es weitaus besser. Das einzig verbliebene Männchen des Nördlichen Breitmaulnashorns namens Sudan hingegen ist schon älter und verfügt nicht mehr über ausreichend Spermien, außerdem ist er mit den Weibchen verwandt.
Daneben erscheint Wissenschaftlern eine weitere Option vielversprechend, um eines Tages aussterbende Arten zu retten: modernste Stammzelltechnik nach dem Vorbild des japanischen Forschers Katsuhiko Hayashi (Kyushu- Universität). Ihm gelang es bereits, aus einfachen Hautzellen Mäuse zu züchten, die fruchtbar waren.
Übertragen auf Nashörner hieße das: Die Wissenschaftler könnten sogenannte induzierte pluripotente Stammzellen, gewonnen etwa aus Haut der Nashörner, zu Spermien und Eizellen ausreifen lassen. Auch hier würde zum Austragen des Embryos eine Nashorn-Leihmutter benötigt. So ein Verfahren wäre aber sehr teuer. Die Reise nach Kenia zur Eizell-Entnahme schlägt dem IZW-Sprecher zufolge erst einmal mit rund 50.000 Euro zu Buche.
Drittgrößtes Landsäugetier
Laut Umweltstiftung WWF sind Breitmaulnashörner hinter Afrikanischen und Asiatischen Elefanten das drittgrößte Landsäugetier der Erde, früher waren sie in Afrika weit verbreitet. Unter anderem durch Wilderei hat sich der Bestand des Nördlichen Breitmaulnashorns stark dezimiert. Ihre Aufgabe im Ökosystem sei es, als „Rasenmäher“ Gräser kurz zu halten. Mit ihren breiten, verhornten Lippen könnten sie Grashalme nah über dem Boden abbeißen.
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