Astronaut fürchtet sich nicht vor Begegnung mit Außerirdischen

San Cristobal Der US-Astronaut Joseph Acaba, der derzeit auf der internationalen Raumstation ISS stationiert ist, hat keine Angst vor einer Begegnung mit Außerirdischen. Das sagte Acaba neulich in einem Funk-Gespräch mit Schülern aus dem venezolanischen San Cristobal. Auf die Frage eines 16-Jährigen, ob es für die ISS-Besatzung Verhaltensvorschriften für den Fall eines Kontakts zu Außerirdischen gebe, antwortete der Astronaut: „Ich weiß nicht, ob wir ein Protokoll haben, aber wenn ich einen treffe, werde ich mich freuen.“
Die achtjährige Veronica machte sich mehr Sorgen über die Ernährung der ISS-Besatzung. „Wir essen sehr gut“, beruhigte der aus dem spanischsprachigen US-Außengebiet Puerto Rico stammende Acaba das Mädchen. Er und seine Kollegen äßen oft Tortillas, weil es auf der Raumstation kein Brot gebe. „Wir haben aber Fleisch, und was ich am liebsten mag, sind Hühnerschnitzel.“
Insgesamt zehn Schüler aus San Cristobal hatten die Möglichkeit, Acaba während des achtminütigen Funkkontakts ins All Fragen zu stellen. Rund 600 weitere Schüler sowie Lehrer und Eltern wohnten dem Gespräch bei. Das Ereignis sollte die jungen Menschen für Mathematik und Wissenschaft begeistern.
Vor 17 Jahren, am 2. November 2000, war mit den russischen Kosmonauten Sergej Krikaljow und Juri Gidsenko sowie US-Astronaut William Shepherd die erste Langzeitbesatzung an der ISS angekommen. Heute arbeitet bereits die 53. Besatzung in dem fliegenden Labor. Die meist dreiköpfigen Teams bleiben in der Regel gut sechs Monate im All und beschäftigen sich mit Grundlagenforschung in der Schwerelosigkeit.