Maya-Kunst und jahrtausendealte Knochen in Unterwasserhöhle
Mexiko-Stadt In dem kürzlich in Mexiko entdeckten längsten Unterwasser-Höhlensystem der Welt sind Forscher auf etwa 15.000 Jahre alte Knochen von Riesenfaultieren und Elefantenvorfahren gestoßen. Auch mehr als 9000 Jahre alte Schädel und Knochen von Menschen sowie einen Keramikkopf und Altäre der Maya-Hochkultur befänden sich in der Sac-Actun-Höhle nahe dem Küstenort Tulum auf der Halbinsel Yucatán, teilte das Forschungsprojekt Gran Acuífero Maya mit. “Dies ist die wichtigste archäologische Unterwasserstätte der Welt”, sagte der mexikanische Forscher Guillermo de Anda. Dort gebe es fast 200 Fundorte. Die Überreste werden nun erforscht, um das genaue Alter festzustellen.
Höhlentaucher hatten die Verbindung zwischen den beiden Höhlen Sac Actun und Dos Ojos im Bundesstaat Quintana Roo nachgewiesen. Beide Systeme bilden mit knapp 350 Kilometern die längste Unterwasserhöhle der Welt.